Lebendige Bibliothek

Das Prinzip der „Lebendigen Bibliothek“ ist so einfach wie originell.

Die „Lebendige Bibliothek“ verleiht „Lebendige Bücher“ – Menschen, die alle in irgendeiner Form in ihrem Alltag von Vorurteilen betroffen sind und daher oft sozialer Ausgrenzung und Diskriminierungen ausgesetzt sind. Diese „Lebendigen Bücher“ stellen sich für persönliche Gespräche zur Verfügung, in denen die „Le ser*innen“ ihnen Fragen stellen können, die sie interessieren. Auch die „Lebendigen Bücher“ können ihr Gegenüber befragen; so entsteht im Idealfall ein lebendiges persönliches Gespräch.

Dabei wird davon ausgegangen, dass alle Menschen Vorurteile haben und diese durch Begegnungen auf Augenhöhe abgebaut werden können. Wichtig ist, dass miteinander und nicht übereinander gesprochen wird.

Die Übertragung auf eine Kleinstadt wie Murrhardt kann aus unserer Sicht viele positive Effekte haben. Über den angestrebten Abbau von Vorurteilen hinaus besteht die realistische Möglichkeit, dass der Kontakt nicht auf dieses einmalige Treffen beschränkt bleibt, sondern man sich im Alltag noch öfter über den Weg läuft und diesen Kontakt intensiviert.


Kontakt:

Ihr wollt mitmachen oder mehr über das Projekt erfahren?

Dann meldet euch gerne bei Thomas Smolarczyk unter:

thomas[.]smolarczyk[@]pyramidea[.]de

Projektlaufzeit: 01.04.2024 – 31.12.2024


Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung.

Future For All Of You

Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen gehören bei Katastrophen zu den besonders vulnerablen Gruppen, da sie nicht immer in der Lage sind, prekäre Umstände zu erkennen. Bei ihrer Ankunft in Deutschland ist diese Zielgruppe ebenfalls belastet, weil sie keine konkreten Vorstellungen von ihrer unmittelbaren Zukunft hat. Pyramidea e.V. richtet in Murrhardt eine Anlaufstelle für Menschen mit Fluchtbiographie und Behinderung aus der Ukraine und ihre Angehörigen ein. Die Anlaufstelle soll ihnen Unterstützung bei ihrer persönlichen Zukunftsplanung und einen sicheren Ort zum Austausch bieten. Des Weiteren sollen gemeinsame Aktivitäten Entspannung und Begegnung in den Alltag der Betroffenen bringen. Haupt- und Ehrenamtliche werden sie dabei schulen und begleiten. Die Anlaufstelle wird ebenso Beratung zu wichtigen Themen bieten und dadurch eine schnellere Integration fördern.


Kontakt:

Ihr wollt mitmachen oder mehr über das Projekt erfahren?

Dann meldet euch gerne bei Olena Butova unter:

olena[.]butova[@]pyramidea[.]de

Projektlaufzeit: 01.10.2023 – 30.09.2026


Barrierefreie Anlaufstelle „4 U“

Die Militäraktionen in der Ukraine zwangen und zwingen Menschen, ihr Land zu verlassen. Besonders betroffen sind Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen. Die dabei erfahrenen Traumata wirken sich auch auf ihr Leben in Deutschland aus. Menschen mit Behinderungen haben Schwierigkeiten, bürokratische Verfahren zu verstehen und Anträge zu stellen. Sehr oft fehlt es diesen Familien an einfacher Kommunikation als Mittel zur psychologischen Rehabilitation.

Das Projekt zielt auf die Schaffung eines barrierefreien Treffpunkts für Menschen mit Behinderungen aus der Ukraine und Unterstützung ihrer Angehörigen ab. Freiwillige aus der Ukraine und anderen Ländern sollen sowohl in den Prozess der Gestaltung der Anlaufstelle als auch bei der Begleitung von Menschen mit Behinderung einbezogen werden. Wir bieten Informationstreffen, gemeinsame Aktivitäten und die Möglichkeit, sich an einem sicheren Ort aufzuhalten.

Wir suchen und rekrutieren qualifizierte Referent*innen, die Informationen und Beratung in ukrainischer Sprache anbieten und die Fragen der Zielgruppe beantworten können. Gefördert wird das Projekt durch die „Aktion Mensch“ und geleitet von Frau Olena Butova, selbst Mutter einer Tochter mit Behinderung und aus der Ukraine.


Veranstaltungen:


Kontakt:

Ihr wollt mitmachen oder mehr über das Projekt erfahren?

Dann meldet euch gerne bei Olena Butova unter:

olena[.]butova[@]pyramidea[.]de

Projektlaufzeit: 01.10.2023 – 31.03.2025


Fugee-Aid

Ein Großteil der Jungen mit Fluchtgeschichte im Rems-Murr-Kreis sind ohne ihre Väter, oftmals komplett ohne andere Familienmitglieder, hier angekommen. Dies trifft aktuell auf viele aus der Ukraine kommende Jungen zu, jedoch auch auf viele in den letzten Jahren ankommenden Jungen z.B. aus Syrien oder Afghanistan. Häufig machen sie sich große Sorgen und geschlechtsspezifische Rollenvorbilder und väterliche Unterstützung fehlen – vor allem in besonderen Krisenzeiten und bei eigenen traumatischen Erfahrungen. Das Projekt kann diese Jungen durch intensive sozialpädagogische, auch aufsuchende, Beziehungs- und Beratungsangebote in ihrer Persönlichkeit stärken. Ergänzt durch bedarfsgerechte pädagogische und gewaltpräventive Gruppenangebote in unterschiedlicher Methodik, die besonders dazu geeignet sind, die Jungen in den (spät)pubertären Herausforderungen zu stützen. Auch Kontakte untereinander und zu hiesigen Jungen wollen wir schaffen sodass Partizipation und Selbstwirksamkeit erlebbar für sie wird und gegenseitige Vorurteile abgebaut werden können. Außerdem bieten wir Unterstützung an, eine Bildungs-, Ausbildungs- bzw. Arbeitsperspektive zu entwickeln.

Ein großer und wichtiger Teil wird der Aufbau einer sozialen Anlaufstelle mit regelmäßigen Beratungsangeboten und in Form eines Gruppentreffpunktes sein. Regelmäßige Treffen für die Jungen und ein Auf- und Ausbau eines kommunalen Netzwerks an Unterstützer*innen und Kümmerer*innen für konkrete Problemlösungen sind weitere Eckpfeiler von Fugee-Aid.


Veranstaltungen:


Kontakt:

Ihr wollt mitmachen oder mehr über das Projekt erfahren?

Dann meldet euch gerne bei Jochen Schneider unter: 
jochen[.]schneider[@]pyramidea[.]de

Projektlaufzeit: 01.10.2022 – 30.09.2025


Finanziert aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat: